Deutsche Jugendmeisterschaft der LTV 2019 in Dresden

Deutsche Jugendmeisterschaft der LTV 2019 in Dresden

Trotz einer Verbesserung in der Gesamtwertung um einen Rang gegenüber dem Vorjahr kann man nur bedingt mit den Ergebnissen der diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaft der LTV in Dresden zufrieden sein. Alle 4 Auswahlmannschaften hatten letztendlich in den entscheidenden Phasen noch Luft nach oben. Enttäuscht muss man über die bescheidene Platzierung der wU18 (8. Platz) sein. Anderseits muss man aber der Tatsache Rechnung zollen, dass man im Konzert der Großen ohne adäquate Schlagfrau nicht mitspielen kann. Der 5. Platz der mU18 war somit in diesem Jahr die beste Einzelplatzierung unserer Teams. Die wU14 mit Platz 6 war im Soll und auch die mU14 mit Platz 8 unter 14 beteiligten Mannschaften verkaufte sich als Perspektivteam für die kommenden 2 – 3 Jahre achtbar. Die Maßnahme der Delegationsleitung die Rückfahrt erst für den Montag einzuplanen und somit eine zusätzliche Übernachtung in Kauf zu nehmen, erwies sich wieder einmal als richtig. Fahrtzeiten von 9 ½ Stunden auf der Hin-Tour und 9 Stunden auf der Rückfahrt ohne Stau wären für alle Beteiligten sonst kaum hinnehmbar gewesen.

Völlig entspannt und ruhig (fast zu ruhig ging es am Freitag kurz vor der geplanten Zeit in Duisburg-Wedau los. Über die weiteren Zustiegsorte Ohligser Heide; LTS Bergisch-Gladbach und Aggertal-Süd und nach einer 40-minütigen Pause in Alsdorf erreichte man unmittelbar vor dem Abendessen gegen 18:15 Uhr die JHB in Dresden. Nach Ausgabe der Ausrüstung an alle Teilnehmer und einer Einweisung in den Zeit- und Spielplan konnte man sich dann gegen 20:00 Uhr bis zum Zapfenstreich um 22:00 Uhr den passenden Zeitvertreib suchen.

Der 1. Wettkampftag begann dann am Samstag um 7:00 Uhr mit dem Wecken. Nach dem Frühstück um 7:45 Uhr fuhr man dann die kurze Strecke zum OSTRA-Sportgehege. Um 9:00 Uhr erfolgte der Einmarsch und die Begrüßung und gegen 9:30 Uhr folgte der Startschuss in die Vorrundenspiele. Zum Auftakt blieben dabei bis auf die wU14 alle übrigen 3 Mannschaften sieglos. Während die wU18 mit 0:2 (9:11; 9:11) gegen Sachsen verlor, verpasste die mU18 die große Chance auf einen möglichen Sieg über Niedersachsen. Den 1. Satz verbuchte man mit 11:8 zu seinen Gunsten um dann den 2. Satz mit 5:11 abzugeben. Im 3. Satz konnte man dann allerdings eine 6:1 und 8:3 Führung nicht nach Hause bringen und verlor diesen Satz mit 8:11. Eigentlich recht achtbar zog sich die mU14 in Ihrer Auftaktpartie ebenfalls gegen Niedersachsen aus der Affäre und verlor mit 0:2 (9:11; 6:11). Den einzigen Sieg zum Auftakt buchte dann die wU14, die gegen Westfalen beim 2:0 (11:3; 11:4) klar Herr im Hause war. Die 1. Niederlage im 2. Spiel kassierte dann die wU14 mit 0:2 (7:11; 8:11) gegen Schleswig-Holstein. Auch die mU18 musste sich dann gegen Schleswig-Holstein mit 0:2 (8:11; 9:11) geschlagen geben. Erfolgreich gestaltete die wU18 Ihre 2. Partie beim 2:0 (11:6; 11:4) gegen Sachsen-Anhalt. Zumindest erfolgreich wehrte sich die wU14 im 2. Satz in Ihrer Abschlusspartie gegen Bayern. Nach dem 2:11; blieb man in Satz 2 mit 11:8 erfolgreich und zwang die Bayern in den 3. Satz der dann mit 6:11 verloren ging. Damit erreichte die wU14 das erste Zwischenziel mit Platz 3 und somit das Erreichen des Viertelfinales. Jeweils schadlos hielten sich dann in Ihrer 3. Partie die mU18 beim klaren 2:0 (11:3; 11:3) gegen Baden wie auch die wU18 beim 2:1 (2:11; 12:10; 11:7) über Schleswig-Holstein. Im 2. Spiel unterlag dann die mU14 dem späteren Vizemeister aus Berlin/Brandenburg mit 0:2 (9:11; 5:11) und bot zumindest im 1. Satz gegen körperlich überlegene Berliner keinen schlechten Eindruck. Im 3. und letzten Vorrundendurchgang bezwang dann die mU14 den Mittelrhein mit 2:0 (11:8; 11:1) und sicherte sich damit Platz 3, der allerdings nur für die Platzierungsrunde 7 – 9 reichte, da hier nur die beiden Gruppenersten die Zwischenrunde erreichten. Einen weiteren Erfolg verbuchten dann in der 4. Partie des Tages die mU18 die mit 2:0 (11:8; 11:5) über Mecklenburg-Vorpommern siegreich blieb wie auch die wU18, die sich mit 2:0 (11:6; 11:9) über Baden durchsetzte. Erneut erfolgreich blieb dann die mU18 im 5. Spiel Ihrer Gruppe mit 2:0 (11:3; 11:5) über Sachsen und erspielte sich damit das Viertelfinale mit Platz 3. Im 5. Vorrundenspiel und damit dem Schlüsselspiel um das Erreichen der Endrunde verlor die wU18 dann mit 0:2 (6:11; 3:11) gegen Hessen und musste somit mit Platz 4 vorlieb nehmen. Gegen 18:00 Uhr ging man dann zum gemeinsamen Abendessen in die 300 m entfernte Mensa der angrenzenden Schule. Nach etwas mehr als 1 Stunde hatte dann jeder etwas auf dem Teller (Stau an der Salat- und Nachtischausgabe). Die Rückfahrt zum Quartier erfolgte dann um 20:00 Uhr und nach der neuerlichen Einweisung in den Zeit- und Spielplan für den Sonntag konnte jeder bis zum Zapfenstreich erneut um 22:00 Uhr seine Zeit vertreiben.

Wie bereits am Samstag startete man auch am Sonntag mit dem gleichen Zeitplan in den 2. Tag. Den Auftakt musste dann die wU18 in der Platzierungsrunde 7 – 12 bestreiten in die man die beiden Vorrundenergebnisse gegen Sachsen-Anhalt und Baden mitnahm. Die Partie gegen Mecklenburg-Vorpommern wurde dann mit 2:0 (15:13, 11:5) erfolgreich bestritten. Die 2. Partie gegen Berlin/Brandenburg konnte man ebenfalls mit 2:0 (13:11; 11:5) für sich entscheiden. In der abschließenden Begegnung traf man dann auf die noch ebenfalls verlustpunktfreien Westfalen so dass es hier letztendlich um Platz 7 ging. Nach dem 11:6 im 1. Satz musste man dann allerdings die beiden folgenden Sätze mit jeweils 4:11 abgeben und sich mit Platz 8 begnügen. Die mU14 spielte in der Platzierungsrunde 7 – 9 zunächst gegen Mecklenburg-Vorpommern und unterlag mit 1:2 (9:11; 11:7; 9:11) denkbar knapp und hatte nicht nur mit dem Gegner sondern auch mit dem böigen Wind, der am Sonntag allen Mannschaften zu schaffen machte, erheblich zu kämpfen. Die 2. Partie der Platzierungsrunde wurde dann mit 2:0 (14:12; 11:5) gegen Hessen gewonnen. Nun musste man nur noch auf einen Ausrutscher von Mecklenburg-Vorpommern gegen Hessen warten um sich dennoch den 7. Platz zu sichern. Diesen Gefallen taten die Jungen aus M.-Vorpommern uns allerdings nicht und behielten mit 2:0 klar die Oberhand. Das Viertelfinale der wU14 gegen Niedersachsen war vom Papier her eigentlich eine klare Angelegenheit doch wieder einmal zeigte sich dass jedes Spiel erst einmal gespielt werden muss. Beim 0:2 (9:11; 4:11) hatte der klare Favorit mehr Mühe als im Lieb sein konnte. Im Spiel um Platz 5 unterlagen unsere Mädchen dann mit 0:2 (6:11; 8:11) gegen Baden und sicherten sich einen guten 6. Platz. Eine recht sichere Sache war das Viertelfinale der mU18 für Schwaben (halbe Jugendnationalmannschaft) die sich mit 0:2 (4:11; 6:11) durchsetzten. Hier entschieden unsere Jungen dann die Partie um Platz 5 gegen Westfalen nach einem umkämpften 1. Satz im 2. Satz deutlich mit 2:0 (12:10; 11:3) für sich.

Die Gesamtwertung erspielte sich dieses Mal Schwaben 6 Punkte mit 3 Titelgewinnen klar und deutlich und entthronte somit Titelverteidiger Niedersachsen 11 Punkte. Auf den Plätzen folgten Schleswig-Holstein 17 Pkt.; 4. Bayern 18 Pkt.; 5. Sachsen 23 Pkt.; 6. Rheinland 27 Pkt.; 7. Baden 28. Pkt. und 8. Westfalen mit 36 Punkten. Nach der Siegerehrung und dem Duschen fuhr man dann gegen 17:00 Uhr zurück ins Quartier. Hier wurde die Ausrüstung eingesammelt und verpackt und um 18:00 Uhr folgte dann das große Pizzafestival auf der Terrasse der JHB. Abgerundet wurde der Tag dann mit dem obligatorischen Fazit und Resümee sowie einer Danksagung an alle Beteiligten (Spieler-/innen; Trainer; Schiedsrichter und unseren Busfahrer Sascha Meurer. Mit einer Erinnerungsmedaille und einer Urkunde wurden dann folgende Spieler-/innen aus den Auswahlmannschaften verabschiedet: Lena Borchardt; Alina Tiemesmann; Maike Hackethal; Maya Mehle; Robert Schröder; Tobias Schnack und Maximilian Hoverath. Bis zum verlängerten Zapfenstreich um 23:00 Uhr hatte dann jeder nochmal Gelegenheit sich auch noch kulturell über Dresden zu informieren.

Die Rückfahrt in die heimischen Gefilde trat man dann am Montag um 8:45 Uhr nach dem Frühstück und der Abnahme der Zimmer an. Auf Wunsch von Sascha Meurer erfolgte die Rückfahrt dann über Kassel und Dortmund in der umgekehrten Reihenfolge der Hinfahrt. Somit ersparten wir Ihm auf diese Weise gut 100 km und ca. 1 ½ Stunden weniger Fahrzeit. Letztendlich war jeder etwa gegen 18:30 Uhr wieder wohlbehalten zu Hause angekommen.

Der Delegation des RTB gehörten an

Weibl. U14: Jana Brüggemeier; Sarah Pingler; Jana Schlombs (alle Ohligser TV); Maren Johnen; Anna Rosenberg; Vanessa Driesch; Lucy Schade (alle Braschosser TV); Lilly Schiffer (TuS Wickrath).

Männl. U14: Ben Sickelmann; Paul Ziegelschmid; Paul Kloster; Theo Geldmacher (alle Leichlinger TV); Fabian Schaper; Andrei Gavrila (beide TuS Wickrath); Jannis Maurer (TuS Mondorf); Nico Schlombs (Ohligser TV).

Weibl. U18: May Mehle; Maike Hackethal; Alina Tiemesmann (alle TSV B. 04 Leverkusen); Lina Steinhaus; Annika Schröder (beide Ohligser TV); Franziska Kellers (TuS Wickrath); Katharina Lehnertz (TV Voerde); Lena Borchardt (TV Wahlscheid).

Männl. U18: Chris Dabringhaus; Donovan Daum; Felix Hasenjäger; Tobias Schnack (alle Leichlinger TV); Maximilian Hoverath; Lukas Schiffer (beide TuS Wickrath); Felix Decker (TV Wahlscheid); Robert Schröder (Ohligser TV).

Kadertrainer-/innen: Sabrina Schmalbach (TV Voerde); Katja Hofmann (TSV B. 04 Leverkusen); Susanne Weber (Leichlinger TV); Martina Schäfer (TV Osberghausen); Corinna Rosenberg; Lena von Naguschewski (beide Braschosser TV); Lutz Schaper (TuS Wickrath); Udo Mehle (TSV B. 04 Leverkusen).

Schiedsrichter: Stefanie Lebensorger (TSV B. 04 Leverkusen); Rolf Brück (Leichlinger TV).

Busfahrer: Sascha Meurer (Rösrath)
Delegationsleiter: Wolfgang von Neuß (TKD Duisburg).

Die kompletten Ergebnisse sind zu finden unter https://faustball-liga.de/der-schwaebischeturnerbund-gewinnt-die-dm-der-landesturnverbaende/

Author Bio

avatar

Mitglied im TK Faustball als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit und als Beauftragter für Internetpräsenz (Webmaster)