Weibliche U14 gewinnt erneut Edelmetall

Weibliche U14 gewinnt erneut Edelmetall

Nur zwei Wochen nach der Deutschen Jugendmeisterschaft der MGV trat die Delegation der rheinischen Faustballer in nahezu unveränderter Formation die Reise gen Süden zum 19. Jugend-Europa-Pokal nach Niedernhall an. Als An-reisetermin hatte sich der 03. Oktober (gesetzlicher Feiertag) förmlich aufgedrängt und so startete man um 9:00 Uhr vom Bahnhof Duisburg-Wedau über Ohligser Heide und die LTS Bergisch-Gladbach. Ohne große Probleme und Staus erreichte man sein Ziel nach einer 40-minütigen Pause im Rasthof Spessart bereits um 15:30 Uhr. Nach der Anmeldung beim örtlichen Ausrichter nahm man sogleich die bereit gestellten 4 Klassenräume im Bildungszentrum unmittelbar gegenüber den Sportanlagen in Beschlag. Recht zügig wurde dann die Bekleidung und Ausrüstung an die Teilnehmer ausgegeben. Danach machte man sich mit den Örtlichkeiten auf der Sportanlage sowie im beschaulichen Ort vertraut und sorgte für das eigene leibliche Wohl. Kurz nach dem Zapfenstreich trafen dann auch die beiden Kadertrainer-/innen Vivien Schetter und Sebastian Pynappel ein, die bei der eigenen Anfahrt zunächst viel Pech mit einer größeren Autopanne hatten.

Trotz der idealen räumlichen Gegebenheiten war denn doch bereits um 7:00 Uhr die Nacht beendet denn bereits ab 8:15 Uhr wurden alle Mannschaften und Delegationen zum offiziellen Fototermin gebeten dem zuvor noch das Frühstück im Festzelt voraus ging. Vor der offiziellen Begrüßung um 9:00 Uhr hatten alle Teilnehmer noch die Möglichkeit sich entsprechend aufzuwärmen und einzuspielen. Unmittelbar vor der Begrüßung traf dann auch das letzte Delegationsmitglied Thomas von Naguschewski vor Ort ein. Pünktlich um 9:25 Uhr startete dann das Turnier mit dem 1. Spieldurchgang in dem allerdings alle 4 Mannschaften des RTB noch spielfrei waren und lediglich die beiden männl. Mannschaften als Linienrichter und Anschreiber fungieren mussten. Einen guten Auftakt hatten dann beide Mannschaften während die mU18 mit 2:0 (11:7; 11:8) über Salzburg die Oberhand behielt gewann die mU14 mit 2:0 (11:8; 11:6) gegen St.Gallen-Appenzell. Das 2. Spiel musste die mU18 im darauf folgenden Durchgang dann gegen Schleswig-Holstein mit 0:2 (7:11; 10:12) abgeben. Hingegen gewann die mU14 auch gegen schwache Niedersachsen verdient mit 2:0 (11:7; 11:7). Im Durchgang 4 nahm dann auch die wU14 den Spielbetrieb auf und traf dabei auf körperlich überlegene Spielerinnen aus Oberösterreich und trotzte diesen beim 1:1 (12:10; 5:11) immerhin einen wichtigen Punkt ab. Der folgende Durchgang brachte für die mU14 Spiel Nr. 3 und auch hier ergatterte man beim 1:1 (9:11; 11:4) gegen Bayern einen Punkt. Die wU18 musste hingegen gegen den Turnierfavoriten aus Schleswig-Holstein mit 0:2 (9:11; 10:12) eine knappe Niederlage hinnehmen. Eine weitere Niederlage kassierte die mU18 im 3. Spiel gegen St.Gallen-Appenzell mit 0:2 (6:11; 8:11). Recht deutlich gewann die wU14 Ihr 2. Spiel gegen Thurgau mit 2:0 (11:2; 11:9). Zu Ihrem 1. klaren Erfolg kam dann die wU18 gegen Zürich-Schaffhausen mit 2:0 (11:3; 11:5). Im folgenden Durchgang bezog dann die mU18 gegen Niedersachsen mit 0:2 (5:11; 4:11) eine deutliche Niederlage während sich die mU14 mit 2:0 (11:6; 11:4) über Thurgau durchsetzte. Die Siegesserie baute die wU14 weiter aus und gewann in einem reinen Geduldsspiel letztendlich verdient mit 2:0 (11:9; 11:8). Die 4. Niederlage im 5. Spiel kassierte dann die mU18 mit 0:2 (1:11; 7:11) gegen Bayern und auch die mU14 musste im 5. Spiel die 1. Niederlage gegen den späteren Turniersieger aus Baden mit 0:2 (9:11; 7:11) quittieren. Den 2. klaren Erfolg verbuchte die wU18 beim 2:0 (11:1; 11:5) Erfolg über Salzburg. Bereits vor dem abschließenden letzten Vorrundenspiel gegen Schleswig-Holstein stand die wU14 als Teilnehmer der Endrunde fest. Bei einem Sieg oder unentschieden war man auf jeden Fall Gruppensieger und zöge direkt ins Halbfinale ein aber selbst bei einer Niederlage hätte man die Qualifikation erreicht. Da Schwaben sich bei einem Sieg unserer Mädchen noch für die Endrunde qualifi-ziert hätte, wurde man auf diese Weise noch zusätzlich lautstark unterstützt. Nach-dem man dann allerdings den 1. Satz knapp mit 9:11 abgeben musste holte man sich dann Satz 2 mit 11:4. Eine weitere Niederlage musste die wU18 im letzten Vorrundenspiel gegen Bayern mit 0:2 (9:11; 7:11) hinnehmen.

Vorrunde weibliche Jugend U14 Gruppe A:
1. Niedersachsen 10:0 Punkte, 2. Bayern 7:3 Punkte, 3. Salzburg 6:4 Punkte, 4. Baden 5:5 Punkte, 5. Zürich-Schaffhausen 2:8 Punkte, 6. Südtirol 0:10 Punkte

Vorrunde weibliche Jugend U14 Gruppe B:
1. Rheinland 6:2 Punkte, 2. Schleswig-Holstein 5:3 Punkte, 3. Oberösterreich 5:3 Punkte, 4. Schwaben 4:4 Punkte, 5. Thurgau 0: 8 Punkte

Vorrunde weibliche Jugend U18 Gruppe A:
1. Schleswig-Holstein 7:1 Punkte, 2. Bayern 7:1 Punkte, 3. Rheinland 4:4 Punkte, 4. Salzburg 1:7 Punkte, 5. Zürich-Schaffhausen 1:7 Punkte

Vorrunde weibliche Jugend U18 Gruppe B:
1. Oberösterreich 6:2 Punkte, 2. Niedersachsen 5:3 Punkte, 3. St.Gallen-Appenzell 4:4 Punkte, 4. Schwaben 4:4 Punkte, 5. Baden 1:7 Punkte

Vorrunde männliche Jugend U14 Gruppe A:
1. Oberösterreich 10:0 Punkte, 2. Schwaben 7:3 Punkte, 3. Schleswig-Holstein 7:3 Punkte, 4. Salzburg 4:6 Punkte, 5. Zürich-Schaffhausen 2:8 Punkte, 6. Südtirol 0:10 Punkte

Vorrunde männliche Jugend U14 Gruppe B:
1. Baden 9:1 Punkte, 2. Rheinland 7:3 Punkte, 3. Bayern 6:4 Punkte, 4. Niedersachsen 5:5 Punkte, 5. Thurgau 3:5 Punkte, 6. St.Gallen-Appenzell 0:10 Punkte

Vorrunde männliche Jugend U18 Gruppe A:
1. Niedersachsen 7:3 Punkte, 2. Bayern 6:4 Punkte, 3. St.Gallen-Appenzell 6:4 Punkte, 4. Schleswig-Holstein 6:4 Punkte, 5. Salzburg 3:7 Punkte, 6. Rheinland 2:8 Punkte

Vorrunde männliche Jugend U18 Gruppe B:
1. Baden 7:1 Punkte, 2. Thurgau 5:3 Punkte, 3. Schwaben 4:4 Punkte, 4. Oberösterreich 4:4 Punkte, 5. Zürich-Schaffhausen 0:8 Punkte

Damit war der Tag allerdings noch nicht für alle Mannschaften beendet denn sowohl die mU14 wie auch die wU18 mussten noch ein Qualifikationsspiel bestreiten und dies sehr zum Ärger aller Beteiligten. Grund hierfür war die Tatsache, dass parallel zu den bereits laufenden Qualifikationsspielen die Nationalhymnen von Österreich und Deutschland erklangen und dann ein Länderspiel der mU18 zwischen Deutschland und Österreich angepfiffen wurde. Während die wU18 sich den Niedersachsen mit 0:2 (14:15; 7:11) beugen musste unterlag die mU14 gegen Schleswig-Holstein mit 1:2 (9:11; 11:5; 8:11). Nach Beendigung des Länderspieles, dass die Deutsche Mannschaft mit 3:0 (11:7; 11:8; 11:4) zu Ihren Gunsten entschieden folgte das gemeinsame Abendessen aller Teilnehmer. Recht frühzeitig kehrte zumindest bei beiden U14-Mannschaften Bettruhe ein hatte doch ein langer Tag bei spätsommerlichen Temperaturen viel Substanz gekostet.

Wie bereits am 1. Tag wurde auch der 2. Wettkampftag bereits um 7:00 Uhr eingeläutet. Nach dem Frühstück mussten die Klassenräume im Quartier geräumt werden und bereits um 8:30 Uhr erfolgte der Start in die Spiele des 2. Tages. Noch vor Beginn des Spieles wurde Xenia Schefer anlässlich Ihres 13. Geburtstages mit einer von allen Delegationsmitgliedern unterschriebenen Karte gratuliert. Dabei traf die wU14 im Halbfinale erneut auf Oberösterreich und konnte den 1. Satz knapp mit 15:13 für sich verbuchen. Im 2. Satz behielt dann Oberösterreich mit 11:9 die Oberhand um sich im entscheidenden 3. Satz dank der körperlichen Voraussetzungen dann mit 11:4 zu behaupten. Gut 1 Stunde später folgte dann das kleine Finale um die Bronzemedaille gegen Salzburg in dem man dann Dank der geduldigen Spiel-weise mit 2:0 (11:8; 11:8) verdient den 3. Platz sicherte. Nur noch 1 Spiel um Platz 5 hatte die wU18 als Verlierer der Qualifikation vom Vortag gegen St.Gallen-Appenzell zu bestreiten und blieb hier mit 2:0 (11:5; 11:8) erfolgreich. Als Sieger eines weiteren Kreuzspieles mit 2:0 (11:8; 12:10) über Zürich-Schaffhausen traf die mU14 dann im Spiel um Platz 5 auf Schwaben und unterlag hier mit 0:2 (8:11; 9:11). Durch 2 Unentschieden gegen Zürich-Schaffhausen 13:11 und 11:13 und 11:8; 8:11 gegen Salz-burg sicherte sich die mU18 in der Platzierungsrunde 9 -11 letztendlich den 10. Platz. Bei der anschließenden Siegerehrung nahm dann die wU14 die Bronzemedaille einen Pokal und die Urkunde mit Mannschaftsfoto überglücklich in Empfang. Alle übrigen Mannschaften erhielten ebenfalls Ihre Urkunde und im Nachhinein jeweils als Gastgeschenk des Ausrichters ein T-Shirt mit dem Logo des Jugend-Europa-Pokales. Gegen 14:45 Uhr wurde dann die Ausrüstung eingesammelt und verstaut und eine Stunde später begab man sich auf die Heimfahrt. Noch bevor die Stimmung im Bus dann völlig überkochte wurde der offizielle Teil abgewickelt in dessen Rahmen die Spieler-/innen Lukas Küll; Jana Schmidt; Ayleen Hodel und Katja Hofmann mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent aus dem Kreis der RTB-Auswahlmannschaften verabschiedet wurden. Nach einer letzten 45-minütigen Pause in Idstein erreichte man dann gegen 21:40 Uhr den 1. Standort in BergischGladbach. Ein letzter Kreis aller Teilnehmer folgte und gegen 22:15 Ihr wurde dann der 2. Teilnehmerkreis an der Raststätte OhligserHeide verabschiedet. Um kurz vor 23:00 Uhr hatten dann auch die letzten Teilnehmer den Standort in Duisburg-Wedau wohl behalten erreicht.

Endstand weibliche Jugend U14:
1. Niedersachsen, 2. Oberösterreich, 3. Rheinland, 4. Salzburg, 5. Bayern, 6. Schleswig-Holstein, 7. Schwaben, 8. Baden, 9. Thurgau, 10. Zürich-Schaffhausen, 11. Südtirol

Endstand weibliche Jugend U18:
1. Schleswig-Holstein, 2. Oberösterreich, 3. Niedersachsen, 4. Bayern, 5. Rheinland, 6. St.Gallen-Appenzell, 7. Schwaben, 8. Baden, 9. Salzburg, 10. Zürich-Schaffhausen

Endstand männliche Jugend U14:
1. Baden, 2. Oberösterreich, 3. Bayern, 4. Schleswig-Holstein, 5. Schwaben, 6. Rheinland, 7. Zürich-Schaffhausen, 8. Salzburg, 9. Niedersachsen, 10. Thurgau, 11. St.Gallen-Appenzell, 12. Südtirol

Endstand männliche Jugend U18:
1. Bayern, 2. St.Gallen-Appenzell, 3. Niedersachsen, 4. Baden, 5. Schwaben, 6. Thurgau, 7. Oberösterreich, 8. Schleswig-Holstein, 9. Zürich-Schaffhausen, 10. Rheinland, 11. Salzburg

Endstand Gesamtwertung:
1. Bayern 350 Punkte, 2. Oberösterreich 350 Punkte, 3. Niedersachsen 320 Punkte, 4. Schleswig-Holstein 290 Punkte, 5. Baden 270 Punkte, 6. Schwaben 240 Punkte, 7. Rheinland 240 Punkte, 8. St.Gallen-Appenzell 170 Punkte, 9. Salzburg 160 Punkte, 10. Thurgau 120 Punkte, 11. Zürich-Schaffhausen 120 Punkte, 12. Südtirol 20 Punkte

Die Delegation

Weibliche Jugend U14:
Maya Mehle, Maike Hackethal, Katrin Hagen, Anne Lebensorger, Laura Wedig (alle TSV Bayer 04 Leverkusen), Janina Cremanns (SV Schaephuysen), Alina Tiemesmann (Leichlinger TV), Xenia Schefer (TV Voerde).

Weibliche Jugend U18:
Ayleen Hodel, Jana Schmidt, Stefanie Lebensorger (alle TSV Bayer 04 Leverkusen), Inga Maus, Kaja Hutz (beide Ohligser TV), Katja Hofmann (TV Voerde), Jana Hasenjäger (Leichlinger TV), Julia Rosenberg (Braschosser TV).

Männliche Jugend U14:
Lukas Kellers, Tobias Schaper (beide TuS Wickrath), Jan Horsthemke, Chris Dabringhaus, Felix Hasenjäger (alle Leichlinger TV), Maximilian Hoverath (TuS Mondorf), Max Adamietz (TV Osberghausen), Finn Schomerus (TV Voerde)

Männliche Jugend U18:
Bengt Hetkamp, Felix Hutz, Oliver Schaper, Lukas Küll, Niklas Schäfer (alle ESV Wuppertal-West), Thiemo Reuter (DJK Odenkirchen), Luca Rother (TV Voerde).

Kadertrainer-/innen:
Vivien Schetter (TV Voerde), Corinna Rosenberg (Braschosser TV), Sebastian Pynappel (TV Voerde), Lutz Schaper (DJK Sparta Bilk), Udo Mehle (TSV Bayer 04 Leverkusen), Thomas von Naguschewski (TG 1881 Düsseldorf).

Schiedsrichter:
Harald Illing, Florian Illing (beide (DJK Sparta Bilk);

Delegationsleiter:
Wolfgang von Neuß (TKD Duisburg).

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Stellvertretender Vorsitzender des Technischen Kommitee Faustball und Beauftragter für Leistungs- & Nachwuchsförderung